Stimmungstief – 10 Tipps gegen schlechte Laune

Hallo, mein Name ist Patrik Ziolkowski von www.Pazio-arts.de, ich studiere aktuell Kunsttherapie im Master und beschäftige mich viel mit Schrift und der damit verbundenen Wirkung auf unsere Psyche. Poesie und experimentelle Kalligrafie sind dafür spannende Bereiche. Neben diesen Themen beschäftige ich mich auch viel mit Themen wie Motivation.

Als Gastbeitrag habe ich 10 Tipps aufgeschrieben, wie man sich aus einem Stimmungstief wieder herausholen kann. Dafür möchte ich mit einem Zitat von dem Schriftsteller Bradbury beginnen, welches ich dem Buch: Schreiben zur Selbsthilfe von Birgit Schreiber entdeckt habe: „Wenn Sie nicht jeden Tag schreiben, sammelt sich das Gift der Wirklichkeit in Ihnen und Sie beginnen zu sterben oder durchzudrehen – oder beides. Bleiben Sie berauscht vom Schreiben, damit die Realität Sie nicht vernichten kann.“ Damit auch der erste Tipp:

1. In uns sammeln sich Eindrücke, Emotionen und Verwundungen vom Alltag. Finde für dich ein Medium, um damit zu arbeiten. Das kann Schreiben, Malen, Musizieren oder Sport sein. Etwas wo du deine Emotionen abbauen oder zum Ausdruck bringen kannst. Das kann auch ein innerer Dialog mit deinem inneren Kritiker sein. Manchmal ist es hilfreich, bei Darstellungen von Bildern ein zweites Bild zu machen oder einen zweiten Text, der eine mögliche Veränderung der aktuellen Situation mit sich bringt. Als Hilfestellung: Was kannst du tun, um deine Situation zu ändern. Versuche zu spüren, ob du etwas benötigst, was eher etwas abbaut oder dich aufbaut. Damit kommen wir auch schon zum zweiten Punkt.
2. Dreiergespann – Emotionen, Gedanken und Handlungen Beeinflussen sich gegenseitig. Sicherlich kennst du die Situation. Du kommst von der Arbeit, Uni, Schule oder Sonstiges und hast keine Lust noch zum Sport zu gehen. Wenn du hingehst, beeinflussen deine Handlungen deine Emotionen und du bist dann doch froh hingegangen zu sein. Ähnlich ist es bei einem Stimmungstief. Mach dir dieses Dreiergespann zunutze.
3. Den inneren Krieger zähmen – oft gehen wir sehr hart mit uns um. Es geht um Ziele erreichen, Selbstverwirklichung und man geht dabei oft über die eigenen Grenzen. Viele Kurse raten einem oft, die innere Stimme zu ignorieren und sich einfach anzustrengen. Doch diese innere Stimme wird lauter, umso länger wir sie ignorieren. Das kann bis hin zu Panikattacken führen. Deswegen ist es wichtig, im Einklang mit seinem Inneren zu sein.
4. Summ dich zur Ruhe – in akuten Phasen kann es helfen, ein wenig zu Summen. Selbst erzeugte Vibrationen helfen Stress zu reduzieren und regen die Produktion neurochemischer Botenstoffe an. Außerdem senkt es den Blutdruck. Ähnlich wie bei der Meditation.
5. Intuition stärken – oft wird unsere rationale Seite sehr gefordert. Dabei bleibt der intuitive Teil auf der Strecke und wir versteinern regelrecht. Eine wunderbare Übung ist es dabei, mit verbundenen Augen zu malen. Dadurch hat der rationale Teil keine Chance, die Kontrolle zu übernehmen. Wer Schwierigkeiten hat, auf dem weißen Blatt den Anfang zu finden, z.B. Durch Perfektionismus, der sollte einmal mit Absicht einen Fehler aufs Blatt machen, um in den Fluss zu kommen. Gleiches kann bei Vorträgen helfen.
6. Frühere Erfolge / Ressourcen aktivieren – vergegenwärtige, was du schon alles geschafft hast. Oft können Menschen die einen von früher kennen einen das auch sehr gut reflektieren. Wenn man gerade niemanden hat, kann es helfen, dies einmal aufzuschreiben. Man baut sich damit selber wieder auf, und kann auf Ressourcen aus der Vergangenheit zugreifen oder in eine neue Richtung lenken.
7. Dankbarkeit – viele Predigen „Sei dankbar für das, was du hast“. Das ist echt wahr. Wir wollen oft höher, schneller und weiter und vergleichen uns mit anderen. Wir tun gut damit, uns in Achtsamkeit zu üben. Wofür bist du dankbar? Dankbarkeit ist ein der Deckel, der unseren inneren, sprudelnden Topf der Wünsche zur Ruhe bringt.
8. Shinrin Yoku – Waldbanden. Suche dir einen Platz in der Natur zum Regenerieren. Wir verlieren immer mehr den Bezug zur Natur. Dabei ist es nachgewiesen, dass Menschen, die näher an der Natur leben, weniger gesundheitliche Probleme haben. Das sollten wir ernst nehmen.
9. Traumreisen zur Entspannung – es gibt tolle Traumreisen von Luise Redemann. Solche werden in der Therapie verwendet, bieten aber eine tolle Möglichkeit zum Entspannen.
10. Herz öffnen – im Alltag kann es oft zu Disharmonien kommen, die dazu führen, dass wir uns immer mehr verschließen. Auch Stress trägt einen Teil dazu bei. Traffic Jam, Streit, Diskussionen, Ablehnung, all das führt dazu, dass wir uns immer mehr verschließen, das betrifft besonders Hochsensible. Umso wichtiger ist es, sich mit einer Herzmeditation sich der Welt wieder zu öffnen. Damit meine ich nicht, sich von allen verwunden zu lassen, sondern sich bewusst zu öffnen.

Das waren meine Tipps, ich hoffe, dass ich euch inspirieren konnte
und ihr etwas mitnehmen konntet. Ich wünsche allen Lesern alles Gute.

Patrik Ziolkowski von www.Pazio-arts.de